Für Raster-Installationen wird ein 3D-Bild nach einem möglichst feinen Raster in seine Teilansichten zerlegt und kann dann 3D-brillenfrei durch eine passende optische Vorrichtung betrachtet werden. Da sich die Augen dabei in einer recht genau vorgegebenen Zone befinden müssen, eigenen sich Raster-Installationen besonders gut für eine einzelne Person.
Die trashig-lustigen 3D-„Wackelpostkarten” nutzen ein Raster aus Stablinsen zur Bildtrennung und heißen daher auch „Linsenrasterbilder” (engl.: „lenticular pictures”).
Seit wenigen Jahren sind digitale Bilderrahmen erhältlich, die dank einer eingebauten Barrieremaske (engl.: „parallax barrier”) die Präsentation von eigenen 3D-Bildern und -Videos erlauben. Auch die autostereoskopischen Sichtschirme mehrerer digitaler Stereokameras funktionieren nach diesem Prinzip.
Spiegel-Installationen:
2 Oberflächenspiegel können einen 3D-Betrachter bilden (der Fachausdruck lautet „Wheatstone-Stereoskop”). Sogar der erste kommerziell hergestellte digitale Stereobetrachter ist genau eine solche Spiegelinstallation.
Ein Hohlspiegel erzeugt außerhalb seines Brennpunkts ein täuschend echtes, räumlich verschobenes 3-dimensionales Abbild.
Ein Halbspiegel kann aus 2 Flachbildmonitoren eine polarisierte 3D-Installation machen. Mehrere Firmen bieten solche Betrachtungsgeräte an.
Ein einzelner Spiegel kann helfen, freiäugig speziell vorbereitete 3D-Bilder zu sehen. Dieses Prinzip wird wegen seiner Einfachheit gern für YouTube-Videos benutzt (siehe unten!).
Linsen-Installationen:
Nach dem Vorbild des „Brewster-Stereoskops” lassen sich aus 2 Linsen einfache Faltbetrachter oder aufwendige (z. B. elektrisch beleuchtete) professionelle Guckkästen bauen.
Viele kennen zum Betrachten von Kleinbilddias die kleinen Lupen mit einem Plastik-„Trichter”, die sogenannten „Guckis”. Nimmt man zwei davon, hat man bereits einen einfachen Linsen-3D-Betrachter. Als Kinderspielzeug sind solche Linsen-Installationen unter dem Namen „View-Master” bekannt.